Pressemitteilung vom 12.04.19

Hamburg, 12. April 2019 – Auf der Vollversammlung der Max Brauer Schule wurde gestern Abend einstimmig eine Resolution verabschiedet, um der Hamburger Schulbehörde ein weiteres Mal nachdrücklich aufzuzeigen, dass es bessere Alternativen gibt. Anstatt bestehende Schulen zu verdichten richtet sich die Vollversammlung der Max Brauer Schule mit konstruktiven Vorschlägen an die Schulbehörde und Schulsenator Ties Rabe.

„Schülerinnen, Schüler und Eltern sind empört von der rücksichtslosen Politik, die die Hamburger Schulbehörde durchzusetzen versucht. Noch vor einem Jahr wurden drei neue Grundschulen für das Altonaer Kerngebiet angekündigt, die bis zum Jahr 2022/23 fertig gestellt werden sollten – mittlerweile sind nur noch zwei Schulen im Gespräch. Eine davon wird keinesfalls bis 2023 realisierbar sein, da das dafür benötigte Grundstück frühestens ab 2030 zur Verfügung steht. Anstatt neue Standorte zu ermöglichen, sollen bestehende Schulen bei gleicher Grundstücksfläche doppelt so viele Schulkinder aufnehmen. Das ist ein Skandal – zumal bereits in den vergangenen zehn Jahren an vielen Schulen im Quartier eine schleichende Verdichtung und teilweise sogar Verdopplung der Schülerzahlen durchgesetzt wurde“, sagt Ann-Kristin Rauschning vom Elternrat der Max Brauer Schule.

„Es geht hier nicht nur um die Zukunft der Max Brauer Schule, es geht um eine katastrophale Fehlentwicklung in Altona, die die Schulbehörde verantwortet. Die Resolution richtet sich bewusst nicht nur gegen die geplante Verdichtung unserer Grundschule. Wir stehen bereits in Kontakt zu vielen weiteren betroffenen Schulen. Auch der Altonaer Kreiselternrat (KER 21) lehnt die geplante Verdichtung bestehender Schulen ab und unterstützt damit alle betroffenen Schulen in Altona. Denn hier geht es nicht um die Aufteilung irgendwelcher Zahlen – hier geht es um Kinder mit Bedürfnissen, die von der Schulbehörde schlicht ignoriert werden“, sagt Carola Abts vom Elternrat der Max Brauer Schule und dem Aktionsbündnis „Das muss anders gehen“.

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